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Alternativen zu Alturo

Nachdem nunmehr die Kündigung von Alturo schriftlich in Textform vorliegt, ist es an der Zeit, Alternativen zu erforschen, wie auch Zugschlus das bereits tut (und ankündigt, seine Erfahrungen in gewohnter Weise zu teilen). Das Angebot eines vservers für 24 Monate, davon das erste Jahr kostenlos, das 1&1 den Alturo-Wechslern macht, mag ja noch ganz interessant sein, wenn sich ein vserver anbietet, aber der 1&1-Mietserver für 69,- EUR im Monat ist recht sicher auch beim Erlass der ersten drei Monatsgebühren keine wirklich sinnvolle Alternative für ein 15-EUR-Gerät.

Bleibt also die Umstellung auf einen vserver, die sich jedenfalls dann nicht anbietet, wenn die Maschine auch einmal als Gameserver dienen soll, oder andere seriöse Mietserver-Angebote in vergleichbarer Leistungs- und Preislage, als da wären Netdirekt, Hetzner und Strato, das mit seinem (recht versteckten und nicht beworbenen) Power-Server zumindest in vergleichbaren Bereichen angesiedelt ist. Lustig die Reaktionen auf die Schließung von Alturo: bei Netdirekt wurde das Einstiegsmodell direkt am Folgetag 3 EUR teurer, bei Hetzner tauchen ebenso schnell zwei kleinere Servermodelle (DS 1000 und DS 2000) auf, die den Alturo-Angeboten nachgebildet sind (und deren kleineres jetzt schon wieder vom Markt ist), und Strato wie auch Manitu legen spezielle Wechsler-Angebote optisch im Alturo-Design auf (wie diese Übernahme der Kennfarben wohl wettbewerbsrechtlich zu beurteilen ist?).

Hetzner scheidet für den von mir angedachten Verwendungszweck der Maschine schon wegen der Sperre von Port 6667 und des ausdrücklichen Vorbehalts weiterer Portsperren aus, auch wenn das Angebot an sich recht interessant wirkt. Manitu disqualifiziert sich als Alturo-Ersatz preislich und generell der AGB halber. Bleiben die Angebote von Netdirekt und Strato, die während der ersten 18 Monaten jedenfalls preislich vergleichbar sind; Netdirekt bietet 3 IPs, Strato dafür mehr Platte, mehr Speicher, mehr Freitraffic, wohl auch mehr CPU und eine serielle Konsole, Backupplatz haben beide nicht im Angebot, bei Strato ist dieser aber zubuchbar.

Dementsprechend spricht aus meiner speziellen Sicht viel dafür, mal 18 Monate Strato zu testen und dann ggf. neu zu entscheiden.

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Kommentare

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22.6 Marc 'Zugschlus' Haber am :

22.6 Marc 'Zugschlus' Haber

Ich finde die AGB als Ex-ISP-Mitarbeiter mit juristischem Halbwissen als recht gut durchdachte - jedenfalls besser als der Mist der meisten Konkurrenz.

Vielen Leuten dürfen freilich einige Paragrafen aufstoßen: 10.2: Kunde für DoS verantwortlich 10.3: musita-Werte sind maßgeblich, können aber von den im Web abrufbaren Werten nicht nachvollziehbar abweichen 11.2: Ziemlich lange Wiederanlaufzeit von zehn Tagen 11.4(iii): Das ist ein ziemlicher Freibrief, alles oder nichts zu machen. 11.6: Ebenfalls ein Freibrief, hier wäre wohl mindestens ein Recht zur außerordentlichen Kündigung angezeigt 13.3: Da sind viele Dinge verboten, die ein im Security-Umfeld tätiger "white hat" täglich macht oder machen muss. Spambekämpfung (z.B. Spamcancel im Usenet) und Moderation von Newsgroups ist verboten. 14.3: Sperrung ist keine Kündigung, Kunde muss voll weiterbezahlen 15.1 dürfte bezüglich der Behandlung von Verbrauchern als Gewerbetreibende vor der Kontrolle der AGB-Rechtsprechung nicht halten 22.4: Flatrate oder nicht Flatrate? 22.5: Ist das ein Filesharingverbot? 22.6 dürfte vor dem Datenschutz nicht haltbar sein

Marc 'Zugschlus' Haber am :

Marc 'Zugschlus' Haber

Ich persönlich finde die AGB von Manitu zwar kundenunfreundlicher als die der "großen", aber vor dem Hintergrund, dass ich selbst mal bei einem kleinen ISP gearbeitet habe, kann ich die AGB-Klauseln nachvollziehen.

Was ich bei Manitu eher seltsam finde ist, dass die Rootserver des Hostbloggers kein Rescuesystem haben und Reboots offensichtlich von Hand ausgeführt werden. Das skaliert nicht.

Waszszaf am :

Waszszaf

Das Rescuesystem ist angeblich geplant.

Ich hoffe ja, daß auch "Altlasten"… ähm Bestandskunden das dann bekommen. :-)

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